AUSSAATKATEGORIEN

Die eher großen Samen können ab Mitte April bei Bodentemperaturen von 10 – 15°C direkt an Ort und Stelle ins Freiland gesät werden. Man kann aber auch 1-3 Samenkörner in ca. 9 cm großen Töpfen aussäen und sobald der Topf durchwurzelt ist diese auspflanzen. Das Saatgut wird mit 5-10 mm Erde bedeckt.

Die Jungpflanzen vertragen sogar leichten Frost.

In milden, eher trockenen Regionen ist bei einigen Kräutern auch eine Herbstaussaat von August bis September möglich. Dadurch blühen die Pflanzen im darauffolgenden Jahr etwa ein Monat früher im Vergleich zur Frühjahrsaussaat.

Wie unter 1.) beschrieben, jedoch erst ab Mitte Mai auspflanzen, da die Pflanzen frostempfindlich sind.

Die eher feinen Samen können je nach Witterung ab Ende April bei Bodentemperaturen über 15°C direkt an Ort und Stelle ins Freiland gesät werden. Man kann aber auch 5-8 Samenkörner in ca. 9cm Töpfen aussäen und sobald der Topf gut durchwurzelt ist, diesen ab Mitte Mai auspflanzen. Saatgut mit nur 3-5 mm Erde bedecken.

Wie unter 2.) beschrieben, jedoch wird das Saatgut nur oberflächlich auf die Erde aufgestreut und nicht mit Erde bedeckt – Lichtkeimer.

Aussaat ab März bei 20 – 27°C, im Zweiblattstadium in Kistchen oder Töpfe vereinzeln. Anfangs noch warm stellen. Ab Anfang Mai langsam an die Freilandwitterung gewöhnen. Auspflanzung ins Freiland erst ab Mitte Mai, da die Pflanzen sehr frostempfindlich sind.

Die Aussaat dieser meist zweijährigen Kräuter erfolgt von Juli bis Anf. September. Entweder direkt an Ort und Stelle im Freiland, oder in kleinen Töpfen, die im Herbst ausgepflanzt werden. Das Saatgut nur 3-5 mm mit Erde bedecken. Königskerzen, Johanniskraut und Tausendgüldenkraut sind Lichtkeimer – deren Samen wird nur oberflächlich aufgestreut und nicht mit Erde bedeckt.

Die meisten Pflanzen dieser Kategorie stehen gerne luftig und locker. Zu dicht gesäte Jungpflanzen vereinzeln.

Bei den Kräutern in der Kategorie 5.) handelt es sich um mehrjährige, winterharte Pflanzen, für die es zwei Möglichkeiten zur Aussaat gibt.

Bei der Aussaat im Frühling hat man den Vorteil, dass die Pflanzen oft noch im selben Jahr zur ersten Blüte kommen. Der Nachteil ist, dass die Pflanzen, die bereits im ersten Jahr blühen, sehr viel Energie in die Blüte Stecken und sich die Pflanze selbst nicht ganz so kräftig entwickeln können als wenn sie erst im zweiten Jahr Blühen. Außerdem ist es immer eine heikle Angelegenheit die zarten, im geheizten Raum vorgezogenen Pflänzchen, an das Freiland zu gewöhnen.

Bei einer Aussaat im Sommer erscheinen im selben Jahr noch keine Blüten, jedoch entwickeln sich die Pflanzen stärker und sind ab dem zweiten Standjahr umso kräftiger. Außerdem hat man den großen Vorteil, dass man im Freiland aussäen kann uns die Pflanzen sich ab den ersten Tag an Sonne, Wind und Regen gewöhnen, und dadurch robuster wachsen. Zudem gibt es im Sommer weniger Schädlinge wie Läuse und Spinnmilben, welche die Jungpflanzen schwächen können.

Daher empfehle ich die Sommeraussaat!

  • Frühlingsaussaat:
    Aussaat März bis April in kleine Schalen oder Töpfen. Keimtemperatur 20 – 27°C. Das Saatgut nur 2-3 mm mit Erde bedecken. Nach der Keimung rasch vereinzeln und sehr hell bei 18 – 22°C weiterkultivieren. Ab Anfang Mai langsam ans Freiland gewöhnen, sodass man die Pflanzen dann ab Mitte Mai auspflanzen kann. Diese jungen Pflanzen sind noch recht frostempfindlich.
  • Sommeraussaat:
    Die Aussaat erfolgt von Juni bis August in Schalen oder Töpfen im Freiland. Das Saatgut 3-5mm mit Erde bedecken und stets feucht halten. Bei Gewitter bzw. Starkregen für Regenschutz sorgen. Sobald die Keimlinge 2-4 Blätter gebildet haben kann in größere Kistchen oder Töpfe vereinzelt werden. Die Auspflanzung an den endgültigen Standort erfolgt ab Ende August.
    Geübte Gärtner, die einen guten Boden haben, können diese Samen auch gleich am endgültigen Standort dünn aussäen.

Die Aussaat erfolgt von September bis Jänner solange Plusgrade vorherrschen. Es kann direkt an Ort und Stelle des endgültigen Standortes gesät werden. Einfacher und übersichtlicher ist es jedoch, wenn man in Töpfen oder Schalen sät und diese ins Freiland stellt. Der Samen soll nach der Aussaat ca. 2 Wochen zum Quellen bei +1 bis +10°C stehen, danach aber immer wieder Frost bekommen, damit die Keimhemmung im Samenkorn abgebaut wird. Diese Samen keimen meist ab März, jedoch sehr unregelmäßig und oft über einen sehr langen Zeitraum.Bei solchen Samen ist Geduld und Ausdauer gefragt. Teilweise kommt es auch vor, dass der Samen erst im zweiten Frühling keimt.

Große Samen werden 4-8 mm mit Erde bedeckt. Sehr feines Saatgut wie z.B. das von Rosenwurz wird nur oberflächlich aufgestreut und angedrückt.

Hierbei handelt es sich um sehr wärmebedürftige Pflanzen, die in den meisten Regionen Österreichs nicht zuverlässig winterhart sind.

Die Aussaaterfolgt ab Mai bei Temperaturen über 25°C in Saatgefäßen. Nach der Aussaat nur feucht halten – nicht zu nass. Die Keimung erfolgt je nach Art nach etwa 10-30 Tagen. Die Keimlinge mit 2-4 Blättern vereinzeln und weiterhin warm uns sonnig stellen.

Die Samen können ab Mitte Jänner bei einer Temperatur von 22 – 30°C ausgesät werde. Im Zweiblattstadium in Kistchen oder Töpfe vereinzeln und weiterhin warm und hell stellen. Ab Anfang Mai langsam an die Freilandwitterung gewöhnen. Auspflanzung erst ab Mitte Mai.

Aussaat ab März bei 20 – 27°C, im Zweiblattstadium in Kistchen oder Töpfe vereinzeln. Anfangs noch warm stellen. Ab Anfang Mai langsam an die Freilandwitterung gewöhnen. Auspflanzung ins Freiland ab Mitte Mai.

Zur Vorkultur werden im April 1-5 Samenkörner (bei großen Samen wie Kürbis nur 1 Samenkorn, bei kleinen Samen wie Mexikanische Minigurke 5 Samenkörner) in 9 cm Töpfe gelegt und bei mindestens 20 – 25°C aufgestellt. Sobald der Topf gut durchwurzelt ist kann man die Pflanzen ab Mitte Mai auspflanzen. Nicht vereinzeln – Gurkengewächse sind im Wurzelbereich sehr empfindlich und vertragen keine Verletzungen. Bei der Direktsaat werden 1 – 5 Samenkörner ab Mitte Mai direkt in den Boden im Freiland oder Gewächshaus gelegt und mit ca. 1cm feiner Erde bedeckt.

Aussaat wie unter Punkt 10.) beschrieben – jedoch wenn in Töpfen vorkultiviert wird, sollen diese 11 – 13 cm groß sein.

Zur Vorkultur werden im April 3-5 Samenkörner in 9 cm Töpfe gelegt und bei mindestens 18 – 22°C aufgestellt. Sobald sich die Pflanzen gut entwikelt haben und der Topf gut durchwurzelt ist werden die Pflanzen ab Mitte Mai ausgepflanzt. Zu dicht gesäte pflanztöpfe können vorsichtig geteilt werden.

Bei der Direktaussaat werden die Samenkörner ab Mitte Mai direkt im Freiland in den warmen Boden gesät und 1-2 cm mit feiner Erde bedeckt. Nach der Keimung gegebenenfalls vereinzeln.

Aussaat wie unter Punkt 11.) beschrieben, jedoch gelingt die Keimung viel besser, wenn die Temperatur bei 25-30°C liegt.

Direktsaat ins Freiland ab Anfang März. Am besten in Reihen säen. Reihenabstend 20-25 cm. Sobald die Pflanzen 5 cm groß sind wird in der Reihe auf einen Abstand von 10-15 cm vereinzelt. Leichtes Anhäufeln verbessert die Standfestigkeit. Diese Mohnsorten benötigt zur Keimung kühle Temperaturen. Späte Aussaaten bei warmer Witterung keimen oft nicht zuverlässig.

Aussaat wie unter Punkt 12.) beschrieben, jedoch werden höhere Keimtemperaturen benötigt. Daher etwas später aussäen. in der Reihe auf nur 5-10 cm vereinzeln.

Buschbohnen erst im Mai aussäen.